Auch Spiel 2 und 3 der Millers Junioren klare Niederlagen - Leistungssteigerung erkennbar
Datum: 03.05.2005
Minden/Lippstadt (tr). Trotz der mehr als deutlichen Heimspielniederlagen (0:26 gegen die Wuppertal Stingrays, 0:20 gegen die Düsseldorf Bandits) herrscht weiterhin gute Stimmung bei dem Mindener Baseballnachwuchs. Zwar lassen zählbare Erfolge weiterhin auf sich warten, doch ist der Wille deutlich spürbar und, was viel wichtiger ist: der Teamgeist stimmt. Auch wenn die Millers schon hoffnungslos zurückliegen, gibt sich niemand geschlagen und versucht verbissen, das Unvermeidliche so lange wie möglich hinauszuzögern. Jede gelungene Aktion wird enthusiastisch gefeiert und die Teamkameraden immer lautstark unterstützt. Der olympische Gedanke zählt – dabei sein ist alles“ meint dazu treffend Jan-Sebastian Kasper, First Baseman der Millers Junioren. Und auch Jannik Krüdewagen, jüngster Spieler im Team, lässt sich durch etwaige Misserfolge nicht so schnell entmutigen: „Schließlich fangen wir erst an – aber irgendwann wollen wir auch mal ein Spiel gewinnen! Und dafür stehen die Chancen nicht schlecht: vergleicht man das dritte Spiel gegen Düsseldorf mit dem ersten Auftritt in Lippstadt, ist ungeachtet des Ergebnisses eine klare Steigerung zu verzeichnen. In Lippstadt war das Team noch auf die Mithilfe der Gegner angewiesen, um die Innings zu beenden – zwei Spiele später gestalten die Millers ihr eigenes Spiel, zwar noch mit Haken und Ösen und einigen Fehlern, aber – Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Daher nutzt das Team weiterhin jede Chance, Spielpraxis zu gewinnen und Erfahrung zu sammeln. Gelegenheit besonderer Art dazu gab es am vergangenen Samstag, als die Düsseldorfer im letzten Inning den Pitcher wechselten und einen Nationalspieler (!) auf den Mound stellten. Und nachdem die Millers im bisherigen Spielverlauf keinen einzigen Hit landen konnten, war es dann ausgerechnet Neuling Fadi Kassem, der den irrsinnig schnellen Würfen des Bandits einen Treffer abtrotzte, nachdem er auch schon in der Defensive als Centerfielder eine gute Leistung erbracht hatte. Eins ist sicher: mit dieser Einstellung und dieser Spielfreude werden die Junioren schon bald bessere Ergebnisse erzielen – vielleicht noch nicht beim nächsten Spiel in Marl, aber die Saison ist ja noch lang. Thomas Rohlfing