Pfingstturnier 2012 - Jülich Dukes ungeschlagen Turniersieger |
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Datum: 30.05.2012 |
Nach der Pause in 2011 war es nun wieder soweit: Das legendäre Pfingstturnier im Millers Park fand bei optimalen äuÃeren Bedingungen statt. Dass diese Veranstaltung für die Jülich Dukes, für die Berlin Sliders und die Berlin Dragons eine feste GröÃe im Kalender darstellt, merkte man daran, dass mit einer erstaunlichen Selbstverständlichkeit die alten Plätze vergangener Jahre angesteuert wurden, um dort die Zeltburgen zu errichten. So hatte es auch Mannschafts-Betreuer Achim Vorkamp nicht sonderlich schwer, am Samstagmorgen die jeweiligen Teammanager aufzustöbern, um ihnen noch einmal den Ablaufplan in die Hand zu drücken. Erstmalig in diesem Jahr dabei: Die GieÃen Busters, angeführt von Johannes und Christopher Klinke. Zwei ehemalige langjährige Spieler der Minden Millers, die den Ruf des Mindener Pfingstturniers mittlerweile nach GieÃen getragen hatten und nun auch der Einladung gefolgt waren. Absolutes Novum bot sich den Augen der Gastgeber in diesem Jahr: Bereits eine halbe Stunde vor Beginn der ersten Begegnungen standen sämtliche Teams komplett einsatzbereit auf den beiden Spielfeldern. Beide Schiedsrichtergespanne ebenfalls. Die einjährige Turnierpause hatte anscheinend die Motivation der Vereine zusätzlich angestachelt. Somit konnten die Spiele pünktlich beginnen. Gleich auf Platz 1 lieferten sich die Sliders mit den Millers einen heiÃen Kampf, der nach überzogener Spielzeit knapp mit 7:5 zugunsten der Berliner ausfiel. Parallel dazu lieÃen die Dukes auf Platz 2 keine Gnade walten und besiegten die Maniacs deutlich mit 22:0. Da konnten auch die aushelfenden Ronny Rohde (Millers) und Andreas Paul (Dragons) nichts ausrichten. Während sich auf Platz 1 die Neulinge Busters den Dragons mit 4:7 geschlagen geben mussten, blieb für die Organisatoren Millers und Maniacs Zeit die kommenden Spiele zu koordinieren. Auch hier merkte man den teilnehmenden Mannschaften eine gewisse Routine an, denn es gab nie einen Engpass an Spielern oder Umpire, so dass ein reibungsloser Ablauf gewährleistet war. Nun nahm das Turnier richtig Fahrt auf: Auf Platz 1 gab es das ewige Duell zwischen Dragons und Sliders, welches die Sliders letztendlich mit 5:4 für sich entscheiden konnten. Die Busters hatten ihre eingesprungenen Verstärkungen aus anderen Teams mittlerweile voll integriert und schlugen auf Platz 2 die Maniacs mit 10:1. Dem neutralen Zuschauer boten sich daran anschlieÃend nun gleich zwei auÃergewöhnliche Partien: Standen sich im vereinsinternen Duell auf Platz 1 die bis dato erfolglosen Mindener Teams gegenüber, so sollte auf Platz 2 die voraussichtliche Vorentscheidung fürs Turnier zwischen den Dukes und den Sliders fallen. Die Millers behielten ihrerseits mit 5:2 die Oberhand, und die Sliders mussten den bisherigen zwei schweren Schlagabtäuschen Tribut zollen und unterlagen deutlich mit 3:10. Die Spieler(innen) um Horst Pünzeler schienen einmal im Schwung nicht mehr aufzuhalten zu sein und fertigten auf Platz 1 auch noch die Giessener deutlich mit 22:6 ab, während die Millers sich noch einmal aufbäumten und denkbar knapp die Freunde aus Spandau mit 7:6 bezwingen konnten. Auch am zweiten Tag fanden faire, interessante und vom Ergebnis knappe Spiele auf beiden Feldern statt. Auf Platz 1 schlugen die Dukes âin overtimeâ die Millers nach groÃem Kampf auf beiden Seiten mit 10:9. Gleich nebenan leisteten die Maniacs hartnäckigen Widerstand, verloren aber unglücklich und knapp gegen die Sliders mit 5:6. Hier halfen erneut ehemalige Spieler der Minden Millers aus: Martin Schmidt, Lukas Freese und Sebastian Hanisch hatten ihre Trikots übergezogen und versuchten mit vereinten Kräften das Damenteam zu unterstützen â leider nicht erfolgreich genug, aber mit viel Freude und Engagement. Nachdem die Sliders auf Platz 1 gegen die Busters mit einem 6:3-Sieg ihren zweiten Platz im Turnier sicher hatten, mussten die Dukes auf Platz 2 gegen die Dragons zeigen, dass sie nicht nur den gröÃten Kader, sondern auch den gröÃten Willen 2012 mit nach Minden gebracht hatten. Und das taten sie dann auch â das Ergebnis lautete 7:3 zugunsten der Jülicher, die somit als Turniersieger feststanden. AbschlieÃend trafen noch die Maniacs auf die Dragons und die Millers auf die Busters. Erneut schnupperte das tapfer kämpfende Damenteam an einem Sieg, doch die Dragons behaupteten sich mit 7:5, während bei den Millers deutlich sichtbar die Luft `raus war, und man den Gästen aus GieÃen mit 2:7 den Vortritt lieÃ. Somit ergab sich folgende Abschlusstabelle: Platz 1: Jülich Dukes Siege: 5 Niederlagen: 0 Platz 2: Berlin Sliders Siege: 4 Niederlagen: 1 Platz 3: GieÃen Busters Siege: 2 Niederlagen: 3 Platz 4: Berlin Dragons Siege: 2 Niederlagen: 3 Platz 5: Minden Millers Siege: 2 Niederlagen: 3 Platz 5: Minden Maniacs Siege: 0 Niederlagen: 5 (Platz 3 â 5 ergibt sich aus den Ergebnissen des direkten Vergleichs untereinander) Gratulation und vollste Anerkennung an die Jülich Dukes, die vom ersten Moment an mit beherztem Einsatz und groÃem Willen zeigten, dass sie in diesem Jahr endlich den Siegerpokal mit nach Hause nehmen wollten. Nach einem dritten Platz (2008), einem zweiten Platz (2009) und einem vierten Platz (2010) wurden sie nun endlich und völlig verdient Titelträger und traten voller Stolz auf die gezeigte Leistung die Heimreise an. Die Leistung der Sliders darf ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Durch die Konstellation des Spielplans waren sie nicht gerade begünstigt und konnten dennoch mit ihrem zweiten Platz die Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre fortsetzen (2008 â Zweiter, 2009 â Sieger, 2010 â Dritter). Kompliment an die GieÃen Busters, die gleich bei ihrer ersten Teilnahme einen Platz auf dem Treppchen erringen konnten. Hoffentlich beim nächsten Mal mit einer kompletten Mannschaft am Start. Den Dragons fehlten in der Endabrechnung lediglich drei Runs für den Sprung unter die ersten drei, aber wer die Truppe aus Spandau kennt, der weiÃ, dass es ihnen weniger um Titel, Ruhm und Lorbeeren geht, als um die Teilnahme und den Spaà am Spiel. Hut ab vor so viel Sportsgeist. Die Millers hatten die beiden Erstplatzierten am Rande einer Niederlage â hierauf kann man stolz sein und auch aufbauen. AuÃerdem lässt man als höflicher Gastgeber den Gästen den Vortritt. Die Maniacs nahmen mit dem aktuellen Kader erstmalig als Aktive am Turnier teil und schonten weder sich noch andere. Respekt und Kompliment vor dem gezeigten Einsatz, zumal verständlicherweise als Gastgeber auch ein Teil der Energie in organisatorischen Dingen verschwindet. Ein weiterer Höhepunkt war zusätzlich der abschlieÃende Homerun-Wettbewerb. Hierzu traten folgende Teilnehmer an: Steven Seegert (Dragons), Jon Nickol (Sliders), Michaela Klinke (Maniacs), Semjon Schmoller (Millers), Johannes Klinke (Busters) und Heiner Bongartz (Dukes). H.Bongartz gelang zwar mit Abstand der weiteste Schlag hierbei, aber er blieb einen Zähler hinter S.Seegert, der somit der diesjährige Gewinner wurde. Gratulation zu dieser besonderen Leistung. Der Verein Minden Millers bedankt sich in erster Linie bei den Aktiven für ein gelungenes und stets faires Turnier. Nicht minder herzlich fällt der Dank für die zahlreichen Helfer aus, die es überhaupt erst möglich machen, dass dieses Turnier läuft und am Laufen bleibt. Hier alle namentlich zu nennen würde zu weit führen â ihr wisst, wer gemeint ist. Danke auch an alle Gäste und Zuschauer, die das schöne Wetter genutzt haben, den Weg in den Millers Park gefunden haben, um dort die tolle Atmosphäre des Turniers genieÃen zu können. DANKE, DANKE und nochmals DANKE. AV#9 |