Millers weiterhin ohne Sieg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Datum: 10.07.2013 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Unglückliche Niederlage gegen Tabellenführer aus Paderborn Am vergangenen Samstag, bei besten Baseballwetter, gab nach etlichen Jahren mal wieder die dritte Mannschaft der Paderborn Untouchables ihre Visitenkarte im Millers Park ab â und sie sollte kleiner ausfallen, als erwartet. Bereits um 13 Uhr war Spielbeginn, weil die Ãberschneidung mit dem auf 15 Uhr angesetzten Softballheimspiel der Minden Maniacs gegen die Wuppertal Stingrays auf dem Nachbarfeld nicht allzu groà sein sollte. Für den Gastgeber startete zunächst Dario Ehrhardt als Pitcher, der zuletzt in Lippstadt seine Sache recht ordentlich absolviert hatte. Leider muÃte er gleich im ersten Inning drei Runs verdauen, wobei das mögliche dritte Aus als eine sehr knappe Entscheidung an der Homeplate zugunsten der Us ausfiel. Sonst wäre es lediglich nur ein Punkt gewesen. Offensiv stand den Angreifern der Millers Pitcher Andreas Weiss gegenüber, dem auch gleich ein schönes Double von Thomas Rohlfing um die Ohren flog. Gemeinsam mit Coach Dennis Hasfeld sorgte Rohlfing auch für die ersten Punkte der heimischen Baseballer. Im zweiten Inning musste Ehrhardt nach mehreren Walks den Mound für Achim Vorkamp räumen. Durch ein schönes Strike-Out fand das Halbinning sein Ende, doch da hatten die Gäste ihren Vorsprung bereits auf 7:2 ausgebaut. Der Mindener Angriff verpuffte durch zwei Strike-Outs und ein Groundout. Defensiv zeigten die Millers nun endlich mal Landesliganiveau: Three ups, three downs durch fehlerfreie Catches im Outfield und durch Würfe zur ersten Base, die, egal, wie sie kamen, durch Ilja Schmoller gefangen wurden. Offensiv erliefen Hasfeld und Ramon Reschke die nächsten Punkte, bevor Schmoller durch einen sehenswerten Outfieldhit von Rookie Jannik Krüdewagen ebenfalls die Homeplate erreichte. Das vierte Inning war äuÃerst kurz: Henning Böttcher: Flyout, Andreas Weiss: Groundout und letztendlich Coach Daniel Migeod: Flyout. Den Millers erging es aber nicht viel besser. Rohlfing: Groundout, Hasfeld: Basehit, dann Aus an der zweiten Base auf den Schlag von Reschke (fielderâs choice) und schlieÃlich Vorkamp: Groundout. Im fünften Spielabschnitt schlich sich dann leider wieder der Millersschlendrian ein. Short-Stop Bulat haute ein sattes Double und punktete locker auf zwei schlechte Würfe von Vorkamp. Auch steigerte sich nun die Anzahl der Walks, und bis endlich das ersehnte dritte Aus gelang, hatten die Uâs den alten Abstand wieder hergestellt. Der Angriff der Millers versandete erneut recht schnell durch ein sauber gespieltes double-play der gegnerischen Verteidigung und ein weiteres Strike-Out. Das sechste Inning verlief ähnlich, wie das vierte: Paderborn konnte nicht punkten und Minden lieà eine groÃe Gelegenheit bei bases-loaded aus: Zunächst verschlief Krüdewagen an der dritten Base auf den hohen und weiten Schlag von Hasfeld das einfache tag-up-play, bevor er selbst Opfer eines mäÃig ausgeführten Bunts von Reschke wurde, den Weiss locker aufnehmen und zu seinem Catcher werfen konnte. Vorkamp scheiterte an seinen Nerven und kassierte erneut ein Strike-Out zum Inningende. Im verflixten siebten Abschnitt dann wohl die spielentscheidene Szene: Minden hatte rasch zwei Aus erzielt, bevor beide Böttchers und Weiss die Bases besetzten. Der hohe Flugball, geschlagen von Migeod, flog in Richtung Centerfield. Einige Spieler der Millers wollten sich schon auf den Weg Richtung dugout machen, weil der Ball fangbar schien und man das sicherer Stellungsspiel des Teamkollegen kannte, doch leider landete das Spielgerät nicht in Reschkes Handschuh, sondern auf dem Rasen. Double für Migeod und drei Runs für die Uâs. Konsterniert warf Vorkamp danach einen Walk und einen hit-by-pitch. Glücklicherweise konnte Hasfeld, mittlerweile als Catcher aktiv, den hohen Schlag des folgenden Batters nahe am Backstop mit einem spektakulären Hechtsprung aus der Luft fangen und somit für das dritte Aus sorgen. Im Nachschlag war es erneut die untere Hälfte der Line-Up, die für Punkte sorgte: Schmoller und Stefan Richter kamen auf Base, Krüdewagen schlug seinen dritten Hit des Tages und sorgte für weitere RBI auf seinem Konto. Beim Zwischenstand von 13:8 für die Gäste wechselte man wieder in die Verteidigung. Vorkamp räumte den Mound für Hasfeld; Reschke übernahm erneut den Catcherpart, wie zu Beginn des Spiels. Das klappte auch sehr gut, denn eine Resultatsverbesserung war für die Paderborner nicht drin. Leider konnte auch nur Reschke im Angriff einen Run erzielen. Pech hatten Richter, dessen Schlag vom Centerfielder weggefischt wurde, und Krüdewagen, dessen Schlag direkt bei Pitcher Weiss im Handschuh landete. Im neunten Inning legten sich die Us noch einmal mächtig ins Zeug und schafften weitere vier Punkte. Nun galt es aus Sicht der Millers mindestens sechs Runs zum Ausgleich zu erlaufen. Zwar startete die Aufholjagd ungünstig mit Stockmanns Grundout, doch mit Rohlfing, Hasfeld und Reschke konnte man schnell die Bases komplett laden. Vorkamp schlug mit seinem Hit zwei Läufer nach Hause und Ehrhardt komplettierte die Bedrohung für die Gästeverteidigung. Dummerweise entfernte er sich dann zu weit vom Base und wurde zum zweiten Aus ausgeworfen. Schmollers Strike-Out bedeutete schlieÃlich das Ende der Partie. Player of the day wurde auf Mindener Seite Yougster Ilja Schmoller, der zwar offensiv nicht hervorstach, dafür aber in der Verteidigung sowohl im Outfield, ganz besonders als First-Baseman mit vielen kniffligen Catches sein Team über Wasser hielt, indem er die wichtigen Aus sicherte. Fazit des Spiels: Endlich präsentierte sich das Team der Millers auf Landesliganiveau: Im Angriff konnte man gut mit dem Gegner mithalten, in der Verteidigung stand man sicher und erlaubte sich erst gegen Ende des Spiels einige Feldspielfehler. Unterm Strich bleibt es jedoch eine Partie der ausgelassenen Möglichkeiten. Gerade bei wichtigen Situationen, wie bases-loaded, fehlt noch ein Stück Coolness und Abgeklärtheit. Ansonsten gab es am Spiel der Millers nicht viel auszusetzen. Der Dank geht an das sichere Umpire-Gespann aus Hagen (wenn der Verband weiterhin den kleinen Vereinen so kostenintensive Schiedsrichteransetzungen zumutet, muss man sich nicht wundern, wenn eine finanzielle Schieflage entsteht), an unseren Scorer Frank (war ein langer Tag für ihn), an die tatkräftigen Helfer am Grill, an das gegnerische Team für das faire Spiel (keine unnötigen Diskussionen, wie im Hinspiel) und an die treuen Zuschauern für die Unterstützung. Ausblick: Gleich am kommenden Samstag, den 13.07.2013 geht es zum letzten Saisonspiel vor der Sommerpause, u.zw. nach Bünde zum Rückspiel gegen die Berserker. Playball dann wieder, wie gewohnt, um 15 Uhr im Bismarck Ballpark. AV#9 Boxscore 1
|