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Pfingstturnier 2014
Datum: 21.06.2014
Hitzeschlacht im Millers Park – 1. Turniersieg des Gastgebers

Als bereits am Freitagnachmittag die ersten Gäste im Millers Park eintrudelten, war nichts mehr davon zu sehen, dass es bei den Vorbereitungen kurzfristig unerwartete Hürden zu überwinden galt. Durch den selbstlosen Einsatz einzelner, die kurzerhand einsprangen, die Ärmel hochkrempelten und beherzt anpackten, war letztendlich alles so gut vorbereitet, wie es die Gastmannschaften gewohnt sind.

Pünktlich am Samstagmorgen starteten auf Platz 1 die Berlin Dragons gegen die Gießen Busters, wobei die Hauptstädter den Unistädtern mit 11 : 0 keine Chance auf einen Sieg ließen. Parallel dazu überraschten die Minden Millers den weiteren Hauptstadtverein, die Berlin Sliders, mit einem knappen 5 : 4 – Sieg. Im Anschluss daran griffen die beiden verbliebenen Teams in das Turniergeschehen ein: Auf Platz 1 behielten die Jülich Dukes mit 13 : 1 die Oberhand gegen die Minden Maniacs, die durch Michael Wawro und ihren Coach Matthias Grzonka unterstützt wurden. Für die Dukes ging es sogleich ohne große Pause weiter. In einem zunächst ausgeglichenem Match gegen die Busters lag der Landesligist aus NRW zur Hälfte der Begegnung sogar mit 1 : 2 zurück, bevor sie auf der Zielgraden noch einmal zulegen konnten und letztendlich mit 9 : 2 als Sieger das Feld verließen. Zeitgleich steigerten sich die Maniacs im Vergleich zu ihrem ersten Spiel des Tages und boten mit einem 5 : 13 den Sliders ordentlich Paroli. Am Nachmittag, als die Hitze so allmählich ihre Spuren bei den Aktiven hinterließ, kam es auf Platz 1 zum ewigen Duell der beiden Berliner Clubs. In einer spannenden und denkbar knappen Begegnung schafften die Dragons noch den Spieß umzudrehen und letztendlich den Sieg mit 5 : 4 einzufahren. Auf dem Nachbarfeld schlugen die Millers, in Anlehnung an die bevorstehende Fußball-WM in Deutschland-Trikots spielend, die Giessener mit 7 : 3. Christopher Klinke versuchte als Pitcher alles, was in seiner Macht stand, aber der Gastgeber erwies sich schlussendlich als zu schlagstark. Die letzten Partien des Tages standen nun an: Auf Platz 1 warf Youngster Ilja Schmoller im vereinsinternen Duell gegen die Maniacs für die Millers. Aufgrund der Verletzung einer Maniacs-Spielerin, die den Einsatz eines Rettungswagens erforderte, wurde die Begegnung beim Stand von 6 : 0 für die Millers im gegenseitigen Einverständnis abgebrochen. In dem hart umkämpfen Spiel auf Platz 2 retteten die Dukes ein 3 : 1 gegen die Dragons ins Ziel, bzw. über die Zeit.

Fazit des ersten Tages: Den Temperaturen trotzend boten die beteiligten Mannschaften sehr ansehnlichen Baseball. Es gab bereits einige homeruns und vom Ergebnis her einige Überraschungen. Niemand hatte wohl damit gerechnet, dass nach Tag 1 die Millers neben den Jülich Dukes ungeschlagen als Tabellenführer grüßen würden. Die gute Stimmung aus den Begegnungen wurde mit in die Abendstunden übernommen. Einige spielten die eine oder andere Partie noch einmal in abgewandelter Form am Biertisch nach und rissen dabei noch weitere mit in ihren Bann. Für Außenstehende oder Neulinge ist es immer wieder erstaunlich, bzw. sehenswert, wie freundschaftlich das Untereinander von statten geht. Für Insider nicht besonders verwunderlich, da sich die Teams und ihre Protagonisten ja teilweise seit vielen Jahren kennen.

Nach einem ordentlichen Frühstück standen am Sonntagmorgen ab 10 Uhr wieder vier mehr oder weniger einsatzfähige Mannschaften auf den beiden Spielfeldern. Auf Platz 1 schlugen die Millers überraschend die Dragons mit 8 : 5 nach einem harten fight. Nicht minder umkämpft die Partie auf Platz 2: Die Busters, wie gewohnt mit drei Mitgliedern der Klinke-Familie am Start, fuhren ihren ersten Sieg ein, indem sie mit 12 : 9 die Sliders schlugen. Schon einmal im Schwung wurden auch gleich im Anschluss die Maniacs mit 14 : 4 bezwungen. Auf Platz 2 kam es nun zum wohl vorentscheidenen showdown zwischen den Dukes und den Millers. Sebastian Schütz auf Seiten der Dukes lieferte ein gutes Pitching ab, konnte aber u.a. den solo-homerun von Semjon Schmoller nicht verhindern. Auf Mindener Seite warf Lars Jorga (für ihn ungewohnt ebenerdig ohne mount) recht solide, dennoch punkteten die Dukes ebenfalls zum zwischenzeitlichen Ausgleich von 3 : 3. Kurz vor Schluss machte der Gastgeber den Deckel drauf, als Jorga bei full-count einen two-run-homerun schlug. Erst nach und nach realisierten die Mindener, dass sie soeben alle fünf Spiele gewonnen hatten und somit erstmalig in der 9-jährigen Turniergeschichte selbst als Sieger des Events feststanden. Auf Platz 1 rehabilitierten sich die Dukes mit einem 9 : 4 über die Sliders, während auf Platz 2 die Dragons und die Maniacs sich mit einem sensationellen 22 : 20 zugunsten der Berliner trennten. ;-)
Aufgrund des verzögerten Ablaufs und des drohenden Gewitters entschieden die Verantwortlichen in diesem Jahr auf den homerun-Wettbewerb zu verzichten, was überwiegend Zustimmung fand. Nach zwei Tagen Wettkampf bei z.T. Temperaturen jenseits der 30 ° C waren alle Beteiligten froh, dass sie sich frisch machen und / oder ihre Abreise vorbereiten konnten, um dann in aller Ruhe am Nachmittag die Siegerehrung mit zu verfolgen.

Der 1. Vorsitzende Achim Vorkamp fand ihm Rahmen der Siegerehrung zunächst dankende Worte an die zahlreichen Helferinnen und Helfer, die dieses Turnier erneut auf die Beine gestellt hatten. Besonders die Thekencrew, Sonja, Jule und Marlon, erhielten zu recht anerkennenden und donnernden Beifall für ihren beispiellosen Einsatz vor und während des Turniers; zudem ein Präsent als Dankeschön und Anerkennung. Des Weiteren nutzte Vorkamp die Gelegenheit, um nicht nur lobende Worte über Platzwart Wolle und seine Elli zu finden, sondern um sich anhand von Gutscheinen bei Pogo, Vitali und Ehepaar Wawro für ihren vorbildlichen und selbstlosen Einsatz während der Saison und im Vorfeld des Wochenendes zu bedanken. Dann stand die Pokalübergabe an: Für die Maniacs nahm Rita Lichtner die Trophäe entgegen. Maxim Schweigert zeigte sich ein wenig enttäuscht, aber nicht undankbar über den fünften Platz, da man sich seitens der Sliders im Vorfeld mehr ausgerechnet hatte. Johannes Klinke war mit dem vierten Platz seiner Busters relativ zufrieden, weil er sich in diesem Jahr nicht verletzt hatte, und weil eine Leistungssteigerung seines Teams erkennbar war. Als Titelverteidiger angetreten, nahmen Akki und sein Sohn für die Dragons den Pokal des Drittplatzierten entgegen, fanden sympathische Worte und machten alles andere, als einen geknickten Eindruck. Selbst die Dukes, bekannt als die Mannschaft mit dem energischsten Siegeswillen, blieben als geschlagener Zweiter sehr entspannt und freuten sich in Person von Horst Pünzeler über ihre Trophäe. Auf den Gesichtern der Millers, die im Laufe des Wochenendes drei Nachwuchsspieler der junior-Millers eingesetzt hatten, zeigte sich noch immer eine leichte Verunsicherung über Platz eins. Turniercoach Semjon Schmoller bedankte sich artig bei seinem Team und stellte fest, das er nun die erste und somit auch einzige Person sei, die in Minden jemals den Titel verteidigen konnte. ;-)
Vorkamp schloss die Zeremonie, indem er noch einmal deutlich machte, dass nicht nur den Helfern ein großes Dankeschön gebührt, sondern dass es die Gästeteams mit ihren Spielerinnen und Spielern und auch Angehörigen sind, die mit ihrer sympathischen und angenehmen Art dieses Turnier letztendlich zu dem machen, was es ist: Eine tolle Veranstaltung.

Vielen Dank !!

AV#9