Zwei Niederlagen daheim gegen Cologne Cardinals | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Datum: 26.05.2016 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zwei Niederlagen daheim gegen Cologne CardinalsAm nordrhein-westfälischen Feiertag (Fronleichnam) empfingen die heimischen Baseballer den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer, die dritte Mannschaft derCologne Cardinals. Teammanager Achim Vorkamp konnte zunächst auf einen breiten Kader zurückgreifen, doch erneut galt es vor Spielbeginn unerwartete Hürden zu überspringen: Das von der Stadt gemähte Gras bildete mittlerweile eine braun-graue heuähnliche Masse, die zunächst vom Spielfeld beseitigt werden musste. Trotz zahlreich helfender Hände (vielen Dank an dieser Stelle nochmal für die spontane Hilfe der Maniacs) gelang dies nur notdürftig und kostete unnötig viel Zeit in der Vorbereitung auf die Auseinandersetzung mit dem Gegner. In Spiel 1 sollte Lars Jorga die Angriffsbemühungen der Gäste im Zaum halten, doch bereits im zweiten Spielabschnitt endeten seine Wurfaktivitäten aufgrund einer Schulterverletzung. Coach Dennis Hasfeld übernahm den Mount und beendete auch recht schnell und schnörkellos das Inning, doch da stand es bereits 7:1 für die Rheinländer. Den Punkt der Millers hatte Ilja Schmoller auf einen sac-fly von Leo Mesa erzielen können. Hasfeld war sofort im Spiel und besorgte im dritten Inning alle Aus der Gäste durch strike-outs. Der Mindener Angriff verpuffte wirkungslos. Im Folgeinning bot sich den Zuschauern das gleiche Bild: Three-up, three-down auf beiden Seiten. Leider erwachten nun wieder die Angriffsbemühungen der Gäste, und der Vorsprung wurde durch âRonniâ Enciso, Joachim Heinen und Tobias Wersig auf 10:1 ausgebaut. Der heimische Kontrahent hatte weiterhin dem soliden Pitching von Markus Müller nichts entgegen zu setzen. Der eine Angriff wurde allein durch Marcel Kujau gestoppt, der alle drei Offensivkräfte auswarf, der nächste Angriff versandete durch drei geschlagene fly-balls, die die Verteidigung der Kölner sicher wegfing. Beide Teams nahmen sich im sechsten Spielabschnitt eine weitere Offensivpause,bevor die Cardinals noch einmal sieben weitere Runs auf ihr Punktekonto packten. Nach ca. 2 ¼ Std. Spielzeit endete die einseitige Begegnung zu Gunstender Gäste aus Köln. Spiel 2 sollte um einiges kurioser, ereignisreicher und spannender werden. Hasfeld warf auch zu Beginn für den Gastgeber und hielt erneut zwei Innings in Folge die Null. Die Millers kamen ihrerseits mit den ungefährlichen Würfen von Uwe Hoffmann gut zurecht und schlugen munter drauf los: Fünf Runs im ersten und ein weiterer Punkt im zweiten Inning hieÃen die Ausbeute. Köln erschien durch Kujau auf der Anzeigetafel, bevor Hasfeld sein sechstes strike-out des Tages warf und damit das Halbinning beendete. Nach drei Hits in Folge, u.a. durch Yougster Felix Jährig, musste Hoffmann seinen Platz auf dem Hügel für Gästecoach Michael Kaulfuà räumen. Minden ging mit einem erfreulichen Spielstand von 8:1 in den vierten Abschnitt, als nun das Drama seinen Lauf nahm. Hasfeld schwanden die Kräfte (sehr verständlich nach mittlerweile 8 Innings als Pitcher) und Vorkamp übernahm. Seine Ausbeute lautete 2 hit-by-pitch, 1 walk und 2 hits gegen sich, so dass er sich umgehend auf der Bank wiederfand und Stefan Richter versuchte den entstandenen Schaden einzudämmen. Dies gelang ihm nur phasenweise und im fünften Abschnitt ging Köln mit 14:9 in Führung. Minden verkürzte durch Hasfeld auf 14:10, hielt defensiv erfreulicherweise die Null (mittlerweile warf Dario Ehrhardt für die Millers) und schaffte sogar den Ausgleich. Als Ehrhardt einen two-run-homerun raushaute, zog Kaulfuà die vermeintliche Notbremse und stellte Kujau (lt. Cardinals-homepage in allen vier Teams gemeldet, u.a. auch 1. Bundesliga ?!) auf den Mount. Davon unbeeindruckt schlugen Hasfeld und Sean Payne seine Würfe, so dass Schmoller und Hasfeld die Bases umrunden konnten. Nun hieà es seitens der Millers keine weiteren Punkte der Gäste vom Rhein zu zulassen, und Frank Caspers stellte auch sogleich das erste Aus dar. Doch die weiteren erforderlichen Aus wollten einfach nicht gelingen. Erst nach sechs erzielten Runs der Cards griffen die Millers ein letztes Mal zu den Keulen. Schmoller sorgte mit seinem Schlag auch dafür, dass Jährig und Ehrhardt den Rückstand verkleinerten, doch mehr als der sechste (!) hit von Hasfeld sprang nicht dabei heraus. Nach ca. 3 Std. schlichen die Millers mit hängenden Köpfen vom Platz und mussten eine weitere unnötige Niederlage der Saison verdauen. Fazit: Im Nachhinein ist man immer schlauer. Anstatt Hasfeld für das zweite Spielzu schonen, wurden seine Kräfte im ersten Spiel âverschwendetâ, das man rechtzeitig als >nicht mehr zu retten< hätte erkennen müssen. Diese Fehlentscheidung, das erneute Verletzungspech von zwei weiteren Werfern und die indiskutable Leistung Vorkamps kosteten den Sieg in Partie II. GroÃes Kompliment an Hasfeld und Ehrhardt, die an diesem Tage nahezu durchgängig die Battery stellten und offensiv für Akzente sorgten. Unterm Strich blieb wieder einmal die Erkenntnis, dass man als Aufsteiger eigentlich mithalten kann, aber zum Zählbaren manchmal noch ein Funken Qualität und Cleverness fehlt. Die Minden Millers bedanken sich bei Sabrina fürs Scoring, bei Tanja und Kerstin für die Versorgung/Verpflegung, bei den sicheren Umpire aus Rheine, bei den Cardinals für zwei unterhaltsame und faire Begegnungen und bei den Zuschauern, die auch abends um ca. 19:00 Uhr noch ausharrten, um ihr Team zuunterstützen. AV#9 Boxscore 1
Boxscore 2
|