Sieg im Derby | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Datum: 06.08.2017 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Millers gewinnen spannendes Derby Am vergangenen Sonntag empfingen die heimischen Baseballer den langjährigen Kontrahenten aus Gütersloh, die Verl Yaks. Hatten im Hinspiel in Verl die Millers noch leicht die Oberhand, so sollte es diesmal spannender werden. Coach Dario Ehrhardt konnte personell nahezu aus dem Vollen schöpfen und beorderte Werfer Lucas Kosgalwies auf den Mount, der auch gleich volle Pulle begann und zwei Angreifer des Gegners zurück auf die Bank schickte. Sein Pendant gegenüber, Sascha Rosen, stand ihm da in nichts nach und warf seinerseits zwei Millers an der ersten Base aus. Die folgende Offensive der Yaks blieb erneut ergebnislos, da second-baseman Wulf ins double-play stolperte und Stefan Jacobsmeier von Steven Hinnah ausgeworfen wurde. Hinnah war es dann auch, der durch seinen schönen Schlag Lars Jorga den Lauf zur homeplate ermöglichte, so dass der erste Punkt auf dem scoreboard erschien. Im dritten inning nahm die Partie dann Fahrt auf: Kosgalwies warf gleich zwei strike-outs, doch das dritte Aus (ein weiteres strike-out) gelang erst nach drei runs der Yaks. Dies konterten die Gastgeber eindrucksvoll: Felix Jährig wirbelte bei seinem erfolgreichen head-first-slide zur homeplate mächtig Staub auf, Ilja Schmoller und Leo Haan scorten auf das triple von Neuzugang Martin Martinez Abreu, der in Anschluss noch einen weiteren Punkt erlief. Beim Stande von 5:3 für die Millers übernahmen die Verteidigungsreihen das Geschehen. Auf beiden Seiten hatten die routinierten Pitcher die gegnerischen Angreifer in Griff, bis im 6. inning erneut Lars Jorga auf sich aufmerksam machte: Per single-hit erreichte er die erste Base, stahl erfolgreich die zweite, mopste sich danach noch die dritte Base und schaffte souverän auch noch den ?steal an home?. Leider blieb es bei dieser kleinen Resultatverbesserung, die sich sogleich danach in Luft auflöste. Kosgalwies? Arbeitstag war nach insgesamt 6 strike-outs und zwei weiteren Aus beendet und Dennis Hasfeld übernahm den Wurfhügel. Er kam leider nur schleppend ins Spiel, musste 4 hits und 3 hit-by-pitch verantworten und wurde in dieser Phase gleich mehrfach von seiner Hintermannschaft im Stich gelassen. Eine Flut von Feldspielfehlern und unglücklichen Entscheidungen verhalf den Gästen zu satten sieben Punkten. Die Millers konterten umgehend, u.a. durch das zweite double von I.Schmoller, doch sein Bruder Semjon wurde von Angelo Aleeguiez, der mittlerweile für die Yaks warf, an der homeplate ausgeworfen, bzw. vom Schiedsrichter aus gegeben. Eine durchaus umstrittene Entscheidung ? hatte Catcher Jacobsmeier den Ball mit seiner linken Hand geblockt, um ihn danach mit der rechten Hand zu präsentieren, was eher darauf hindeutete, dass er ihn aus der Asche aufgehoben hatte, aber egal, die Millers waren wieder bis auf einen Punkt dran. Die Yaks konnten ihren knappen Vorsprung nicht weiter ausbauen. Zum einen weil Hasfeld mittlerweile souverän agierte und sein short stop I.Schmoller die Schlagleute aus Verl routiniert an der ersten Base auswarf. Bereits im 8. inning hatte der Gastgeber die Möglichkeit zum Ausgleich (oder mehr), doch bei bases-loaded war Martinez gegen seine ehemaligen Vereinskameraden übermotiviert und kassierte ein schmerzhaftes strike-out. Somit wurde die Entscheidung über Sieg und Niederlage auf den 9. Spielabschnitt vertagt. Erneut Jorga war es, der zunächst an den Schlag kam und das Spielgerät in den outfieldzaun wuchtete. Rookie Chris Schott folgte ihm auf base durch einen Abwurf, und der mittlerweile eingewechselte Ehrhardt lieà Jorga durch ein double den Ausgleich erlaufen. Neuzugang Vlady Joselo Paredes Peguero, auch inzwischen für Robin Schulz im Spiel, hatte nun die Gelegenheit einen guten Einstand zu liefern. Und das tat er auch: Sein Schlag flog über die eingerückte Verteidigung hinweg -> walk-off !! Kurzes Fazit: Die Millers hatten in Lars Jorga den entscheidenden Spieler in ihren Reihen der mit seiner herausragenden Leistung (u.a. 3 runs, 5 stolen bases) den Unterschied ausmachte. Die Verl Yaks müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, aus den vielen Fehlern der Mindener nicht mehr Kapital geschlagen zu haben. Insgesamt 16 (!!) Läufer lieà man auf base stranden ? das spricht schon eine deutliche Sprache. Die Minden Millers bedanken sich bei den Yaks für das unterhaltsame und spannende Spiel, bei Adrian Staaks (scoring), bei Stefan Göwert und Jean-Paul Noserke (Umpire), bei den Maniacs (Grill + Getränke) und bei den zahlreichen Zuschauern für die tolle Unterstützung. AV#9 Boxscore 1
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