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Millers unterliegen in Rheine
Datum: 22.09.2019
Millers unterliegen in Rheine
Ein schwaches Inning macht den Unterschied

Mit insgesamt zehn Spielern reisten die Minden Millers zur Auswärtspartie nach Rheine. Bei bestem Wetter startete man pünktlich um 14 Uhr in die Begegnung.
Für die Mavericks startete Francesco Martinez als Werfer und kassierte auch gleich den ersten Punkt gegen sich. Für Minden warf zunächst Ramòn Reschke, was bis Schlagmann Nr. 5 ganz gut lief, doch von da an gelang den Gästen das rettende dritte Aus nicht. Insgesamt vier walks nacheinander schoben die Läufer aus Rheine stetig eine base weiter, weil Reschke bei full-count den notwendigen dritten strike nicht warf, bzw. den entspr. call des plate-umps nicht erhielt. Der Wechsel auf Ilja Schmoller brachte leider nicht den erhofften Umschwung. Der rettende dritte strike fiel einfach nicht, so dass erneut auf der Position des pitchers gewechselt wurde. Dennis Hasfeld hielt mit seinen variablen Würfen und dem notwendigen Glück in der Defensive fortan die Angriffe der Mavericks klein. Leider stand es nach dem ersten Spielabschnitt bereits 8:1 für den Gastgeber. Zu dem Zeitpunkt glaubte man noch an den Umschwung, zumal gleich danach der Rückstand durch Adrian Haan, Stephen Hinnah und I.Schmoller auf 4:8 verkleinert wurde, doch letztendlich erwiesen sich die acht runs zu Beginn der Partie als zu große Hypothek, weil Rheine in jedem inning stets mindestens einen Punkt nachlegte. Ab Spielabschnitt fünf stand Lorenz Gerdom für Minden auf dem mount. Er machte einen sehr soliden Job, bevor er kurz vor Schluß den Wurfhügel für Coach Dario Ehrhardt räumen mußte.
Kurios wurde es im achten inning, als Maverick Kloppert sich beim steal zur zweiten base an der Schulter verletzte und gestützt von seinen Teamkollegen das Spielfeld verlassen mußte: Beide Schiedsrichter verschwanden ohne jegliches Wort der Erklärung für mehrere Minuten. Das komplette Team der Millers und einige Mavericks standen ziemlich verloren herum und niemand wußte so richtig, was denn nun los war. Als Achim Vorkamp die Umps schließlich beim Scorer fand und sich erkundigte, wer wo was wie …, wurde er barsch angeschnautzt, er möge sich sofort entfernen. Also unter „fair play“ (akzeptabler Umgang miteinander) lief das nicht wirklich. Der angeforderte Rettungswagen entfernte sich schließlich auch wieder ohne den Verletzten, dem er erfreulicherweise rasch besser ging. Irgendwann ging es auch auf dem Spielfeld weiter.
Kurz darauf war dann die Auseinandersetzung mit 16:11 für Rheine beendet, da ausgerechnet im letzten Angriff sämtliche Offensivbemühungen der Mindener wirkungslos verpufften.

Fazit: Das Spiel wurde aus Sicht der Miller im ersten inning und im Angriff verloren, weil man aus 10 Feldspielfehlern des Gegners nicht genügend Kapital schlagen konnte. Zudem ließ man insgesamt neun runner auf base stranden; zweimal kassierte man das dritte Aus bei bases-loaded.

Danke an die Rheine Mavericks für die faire Begegnung und das gesellige Miteinander im Anschluss an die Partie.

Für die Millers heißt es nun am kommenden Samstag mit einem Sieg im letzten Saisonspiel gegen die Wuppertal Stingrays für einen versönlichen Saisonausklang zu sorgen.

AV#9


Bild – Lorenz Gerdom in Aktion